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12.11.2024
Musterschreiben SBGG und Vortrag zum SBGG bei der queerfeministischen Law Clinic
Das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrags (SBGG) ist am 01.11.2024 in Kraft getreten und bereits im Vorfeld gab es einige Probleme von Menschen aus der Community bei der Anmeldung der gewünschten Änderung des Geschlechtseintrags und des/der Vornamen bei den Standesämtern.
Manche Standesämter weigerten sich, die Anzahl der Vornamen zu ändern, andere Standesämter stellten sich auf den Standpunkt, dass Menschen mit Geschlechtseintrag “divers” oder ohne Geschlechtseintrag nur “geschlechtsneutrale” Vornamen wählen dürfen. Gemeinsam mit der TIN*-Rechtshilfe, habe ich ein Musterschreiben an die Standesämter entworfen, welches Menschen mit den beschriebenen Problemen als Vorlage nutzen können. Dieses findet ihr gemeinsam mit einer Anleitung und weiteren wichtigen Infos zum SBGG hier.
Zu diesen und weiteren Probleme und Herausforderungen des neuen SBGG darf ich am 06.12.2024 um 15:20 Uhr einen Vortrag bei der Feminist Law Clinic in Köln halten. Mehr Infos dazu und Anmeldemöglichkeiten finder ihr hier.
Die erste queerfeministische Law Clinic Deutschlands möchte Frauen und queeren Menschen eine kostenlose und niedrigschwellige Rechtsberatung durch Jurastudierende unter Anleitung von Volljurist*innen anbieten. Ich freue mich sehr, bei diesem wichtigen Projekt dabei sein zu dürfen.
27.05.2024
Vortrag und Workshop an der Sommerakademie feministische Rechtswissenschaft e.V. in Marburg
Vom 07.-09. Juli findet die Sommerakademie feministische Rechtswissenschaft in Marburg statt und ich darf gemeinsam mit meiner djb-Kollegin Susanna Roßbach einen Vortrag und Workshop halten, den wir “Queere Familienbildung im Recht” genannt haben:
“Im Rahmen von Track 2 sprechen Juli Heinicke und Susanna Roßbach über queere Familienbildung im Recht. Der Workshop beginnt mit einer Einführung zur rechtlichen Eltern-Kind-Zuordnung: wer kann eigentlich wie rechtlicher Elternteil eines Kindes werden? Anhand konkreter Case-Studies thematisieren wir im Anschluss, ob bei dieser Frage tatsächlich alle Familien gleich behandelt werden und an welchen Stellen das deutsche Abstammungsrecht reformbedürftig ist. Anhand der Eckpunkte des Bundesjustizministeriums für eine Reform des deutschen Abstammungsrechts von Januar 2024 möchten wir dann diskutieren, inwieweit die konkreten Reformpläne des Ministeriums mögliche Diskriminierungen queerer Familien in Zukunft beseitigen - oder eben nicht.”
Hier ist der Link zur Sommerakademie mit weiteren interessanten Vorträgen
Ich freue mich sehr über die Einladung!
26.02.2024
Portrait im Magazin Kazenkönig des Deutschen Anwaltsvereins - “Ich entspreche nicht dem Klischee”
Ich durfte mit Alexander von Tomberg für die Ausgabe “aufbrechen” des Magazins Katzenkönig über meine Motivation sprechen, mich selbstständig zu machen. Dabei stand insbesondere mein Wunsch im Mittelpunkt, das Familien- und Verwaltungsrecht für queer lebende Menschen und FLINTA* zugänglicher zu machen. Diese Idee führte dazu, dass ich auch auf dem Gebiet des Sozialrechts Anfragen, insbesondere von trans*Menschen, bekam. In diesem Zuge sprach ich auch über die Diskriminierungserfahrungen meiner Mandant*innen. In unserem Gespräch ging es außerdem um die fehlende Diversität in der Rechtswissenschaft und Rechtspraxis und den Einfluss der LGBTQIA-Gemeinschaft auf meinen Beruf. Herzlichen Dank an das Magazin Katzenkönig!
Hier findet ihr den Link zur Online-Ausgabe des Artikel.
Hier findet ihr den Link zur Online-Ausgabe des Magazin des Kanzenkönigs.
Die Photos zum Artikel sind von Sven Serkis